Umjubeltes Festkonzert des Akkordeon- Orchester Oberhausen zum 60jährigen Bestehen
Zu ihrem diesjährigen Festkonzert hatten sich die Spieler etwas Besonderes einfallen lassen. Sie wählten aus dem großen musikalischen Fundus des Orchesters für ihr Publikum ihre besonderen Lieblingsstücke aus.
Heraus kam eine Aneinanderreihung von Höhepunkten, die von 3 Orchestergruppen sowie einem Pianisten vorgetragen wurden.
Zu Beginn die Ouvertüre aus Donna Diana, jedem bekannt aus der TV Reihe „Erkennen Sie die Melodie“, die vom musikalischen Leiter Heinz Kruza für seine Akkordeonisten mit den vier elektronischen Zusatzinstrumenten und Schlagwerk speziell bearbeitet wurde.
Nach zwei Werken aus der Akkordeonliteratur, in denen das Orchester den typischen Piazzolla Klang sowie balkanmäßig angehauchte Folklore zeigte, hatte der Orchesterpianist Dmitry Benditkis seinen großen Auftritt mit der romantischen leicht elegisch wirkenden Titelmusik aus Schindlers Liste.
Danach ging es nach Südamerika mit dem Danzon Nr.2 des mexikanischen Komponisten Artur Marquez, gefolgt von der Filmmusik zu Children of Sanchez, nun musiziert vom Unterhaltungsorchester unter der Leitung von Galina Dumrauf. Den Flügelhorn Part spielte der junge Trompeter Till Christoph Elges.
Das UO besteht seit sechs Jahren und ist mit seiner Mischung aus Rock und Pop Musik aus dem Programm des AOO nicht mehr wegzudenken.
Die zweite Konzerthälfte eröffnete das UO lichttechnisch unterstützt mit einem Medley aus den bekannten Rocky Filmen sowie Melodien von Stevie Wonder.
Das Quartett Flair bestehend aus den Solisten des EO begeisterte die Zuhörer mit dem „Tango pour Claude“ des zeitgenössischen Jazzmusikers Richard Galliano, ehe das Hauptorchester seine unterhaltsame Seite zeigen durfte.
Die Rockarie „Bohemian Rhapsody „ wurde ebenso stilsicher vorgetragen wie eine Beatles Fantasie, in der die gesamte spielerische, musikalische und filigrane Bandbreite des Orchesters deutlich wurde, insbesondere wenn man bedenkt, dass hier ausschließlich Laienmusiker auf der Bühne stehen.
Mit Morricones Filmmusiken und zwei begeistert geforderten Zugaben endete ein gelungener Konzertabend, der wieder einmal unterstrich, warum das Akkordeon-Orchester Oberhausen seit vielen Jahren ein besonderes musikalisches Aushängeschild in der Oberhausener Kulturlandschaft ist.