Klassische Stücke bis zu Film- und Rockmusik begeistern Zuhörer. Zwei Zugaben
In der gut besuchten Luise-Albertz-Halle veranstaltete das Akkordeon-Orchester Oberhausen sein traditionelles Festkonzert. Die drei Orchestergruppen spannten hierbei einen Bogen, der von Klassik über Originalmusik bis zu Film- und Rockmusik reichte.
Das Hauptorchester unter der Leitung von Heinz Kruza lieferte zur Eröffnung mit dem 3. und 4. Satz aus Dvoraks „Aus Der Neuen Welt“ eindrucksvoll den Beweis, wie klangvoll sich klassische Musik durch ein Akkordeon-Orchester umsetzen läßt. Speziell für das Quartett „Flair“ , bestehend aus Solisten des Orchesters, arrangierte Martin Probol „Fuga y Misterio“ von Astor Piazolla und „Palladio“ von Karl Jenkins. Die vier Musiker überzeugten durch ausgefeilte Technik auf höchstem spielerischen Niveau.
Das Unterhaltungsorchester unter der Leitung von Galina Dumrauf bildete den musikalischen Kontrapunkt mit Bearbeitungen der Unterhaltungsmusik. Besonders die melodisch rockige Adaption von Alan Parsons „Silence and I“ zeigte, wie toll sich das Orchester in den letzten Jahren entwickelt hat.
Als Gäste quasi aus den eigenen Reihen hatte das Orchester den Pianisten Dmitry Benditkis eingeladen, der zum einen seine eigene Improvisation des „Love Story Themas“ vorstellte und mit der jungen Oberhausener Sängerin Christina Velten mit „When all is said and done“ eine Hommage an die schwedische Popgruppe ABBA präsentierte.
Highlight des Konzertes war das extra vom Orchesterleiter Heinz Kruza bearbeitete „Back to the future“ passend zum 30. Geburtstag des gleichnamigen Films. Markante Themen wechselten sich mit filligranen Läufen ab, hier konnte das Hauptorchester mit umfangreichem Schlagwerk alle Facetten zeigen, die das Akkordeon zu bieten hat.
Nach zwei Zugaben wurden alle Orchestergruppen mit „Standing Ovations“ von den Zuhörern gefeiert. Das AOO feiert im nächsten Jahr sein 60-jähriges Vereinsjubiläum und lädt bereits jetzt zum Konzert am 13.11.2016 in die LAH ein.